Zu schnell? Einmal zurückblättern, sehr gern: Spieglein, Spieglein…
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Ooooh dear… Vielleicht auch einfach ein bissl langweilig?
Ganz ehrlich? Das Problem – oder der Grund, warum so viele Leute lieber jeden Stein auf dieser Kugel aus verklumptem Sternenstaub, diesem Gerinnsel in den unsichtbaren Adern kosmischen Blutes umdrehen und in ihrer Verzweiflung sogar darüber hinaus streben als nach innen zu schauen, IST, weil sich da drin das Ich in all seiner strahlenden Schrecklichkeit versteckt.
Fly, you fools!! Denn das ist kein Mond… es ist eine Raumstation! Scheiße, nichts wie weg, das Ding fliegt uns gleich um die Ohren!
Ah, das zitternde Ego mit all seinen Spielzeugen und Baukästen. Ja, es versteckt sich. Eckstein! Eckstein! Das ewig greinende Kind will nicht gefunden werden, oh nein. Denn wenn es entdeckt wird, dann könnte etwas ganz Schlimmes passieren.
Es könnte nämlich sein, dass ich merke, dass es mich/es gar nicht gibt. Und doch bin ich da. Das klingt natürlich verrückt, und so ist es. Sonst würde Meditation nicht funktionieren. Dunkelheit und Leere, absolut in ihrer stillen Unglaublichkeit. Ein absoluter Abgrund, der ultimative Extremismus, für ein paar Minuten, ein paar Sekunden nur! Irgendwas ist da…
Ja. Bin das ja ich? Benjamin Blümchen! Das WIRkliche, das königliche Ich… Es ist ein schönes Gefühl. Und es hält all die große Worte fühlbar, erlebbar in seinen schützenden Händen, nach denen wir streben und die doch so unnahbar und peinvoll einschüchternd vor einem in die Himmel ragen:
Frieden, Toleranz, Geduld, Mitgefühl sowie eine Messerspitze sanfter Freude, allesamt konzentriert in vollkommener Offenheit.
Es ist wie, wenn sich die dichten Nebel der Angst und Unsicherheit auf einmal lichten und warme Sonnenstrahlen über mein ganzes Sein streichen und es mit besänftigendem Licht erfüllen.
Versteht Ihr, mein Schatzzz?
Und bitte, lasst Euch das auf der Zunge zergehen:
Das ist wahrscheinlich das Ehrlichste, was ich je geschrieben habe.
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Bitte umblättern: Prolögchen…
(N)Euer Senf – mittelscharf, wenn’s geht