Der Schmerz, er wallt und sengt;
Schau, wie er in meiner Seele brennt.
Er reißt, er schneidet, drückt und zieht,
Bis man vor Schleiern nichts mehr sieht.
Bringt auseinander, was ward mal ganz:
Lädt froh Dich ein auf seinen Tanz.
Bis Spreu von Weizen endlich fliegt,
Und kein Blatt mehr auf dem andern liegt.
Hab’ bloß Geduld, mein weinend Herz:
Erlaubt er sich nur einen Scherz.
Wart geschwind!, dann geht’s vorbei,
Und Tausend Gold entspringt aus Blei.
Zum Grabe Deines Meeres sinken
Und in Finsternis ertrinken.
Da hebt ein Licht Dich hoch empor,
Gleißend, wie ein Sternentor!
So wandelt Tod sich just in Leben,
Aus seiner Asche sprießt Dein Segen.
Der Mythenvogel breitet nun die Schwingen;
Mag sein Flug nur wohl gelingen.
(N)Euer Senf – mittelscharf, wenn’s geht