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Please leave your baggage unattended. – You won’t be needing it.

„Nichts, was du tust oder denkst oder wünschst oder machst, ist nötig, um deinen Wert zu begründen.“
(„Ein Kurs in Wundern“)

Zwanzig Jahre lang habe ich mich selbst unter die Lupe und auseinander genommen.
Ich denke, es wird Zeit, mich wieder zusammenzusetzen.
(Analyse & Synthese)

„Jemand nimmt sich vor, die Welt zu zeichnen. Im Lauf der Jahre bevölkert er einen Raum mit Bildern von Provinzen, Königreichen, Gebirgen, Buchten, Schiffen, Inseln, Fischen, Zimmern, Instrumenten, Gestirnen, Pferden und Menschen. Kurz bevor er stirbt, entdeckt er, dass dieses geduldige Labyrinth aus Linien das Bild seines eigenen Gesichts wiedergibt.“
(Jorge Luis Borges; In: „In Europa“, G. Mak)

Heureka! Da war die Tür (zum Schlüssel des Lebens; Anm. d. Sammlers) die ganze Zeit hinter meiner Nase!
Kein Wunder, ich hatte sie nicht gesehen.

„I know better than to claim any completeness for my picture. I am a fragment, and this is a fragment of me.“
(R.W. Emerson, „Essays and other Writings“)

Glück und Freude lassen mich strahlen, ich möchte hinaus in die Welt und sie damit umarmen und mehren. Wohingegen Trauer, Schmerz und Leid nach innen führen und mich in Kontakt zu mir selbst bringen. Obwohl sie augenscheinlich unterschiedliche Wege einschlagen, haben sie doch das gleiche zum Ziel, nämlich: Verbundenheit. Mit mir und der Welt.
Solcherart also zeigen sich zwei Seiten von ein- und derselben Münze.

„(…) zeigt dir nur die Wahrheit, die du lieben wirst, weil du sie verstehen wirst. Verstehen ist würdigen, weil du dich mit dem identifizieren kannst, was du verstehst, und indem du es zu einem Teil von dir machst, hast du es in Liebe angenommen.“
(„Ein Kurs in Wundern“)

Zu akzeptieren, dass ich Dinge nicht mag, die ich mögen wollte oder sollte, und wiederum andere Dinge mag, die ich nicht mögen wollen sollte…
Ist das des Rätsels Lösung? Ist das Selbstliebe?

The Universe has us surrounded. Might as well surrender!“
(Swami Beyondananda; In: „Spontaneous Evolution“ by B. Lipton & S. Bhaerman)

I find a private fruit sufficient. This is a fruit – that I should not ask for a rash effect from meditations, counsels, and the hiving of truths. (…) The effect is deep and secular as the cause. It works on periods in which mortal lifetime is lost. All I know is reception; I am and I have: but I do not get, and when I have fancied I had gotten anything, I found I did not.“
(R.W. Emerson, „Essays and other Writings“)

Eigentlich verschwinden Gefühle ganz leicht. Man muss sie nur lange genug anschaun.
(Aus dem Reiseführer ins Nichts)

When I came into the country, and being seated among silent trees, and meads and hills, had all my time in my own hands, I resolved to spend it all, whatever it cost me, in search of happiness, and to satiate that burning thirst which Nature had enkindled in me from my youth. In which I was so resolute, that I chose rather to live upon ten pounds a year, and to go in leather clothes, and feed upon bread and water, so that I might have all my time clearly to myself, than to keep many thousands per annum in an estate of life where my time would be devoured in care and labour. And God was so pleased to accept of that desire, that from that time to this, I have had all things plentifully provided for me, without any care at all, my very study of Felicity making me more to prosper, than all the care in the whole world.“
(T. Traherne, „Centuries of Meditation“)

Schließlich ist die beste Garantie für das Eintreffen eines Ereignisses, daß es uns lebensnotwendig erscheint.“
(P.T. de Chardin, „Der Mensch im Kosmos“)

Das Verblüffende, das Erregende jedes Zufalls besteht darin, dass wir unser eigenes Gesicht erkennen; der Zufall zeigt mir, wofür ich zurzeit ein Auge habe, und ich höre, wofür ich eine Antenne habe. (…) Natürlich lässt sich denken, (…) dass es noch manche Zufälle gäbe, die wir übersehen und überhören, obschon sie zu uns gehören; aber wir erleben keine, die nicht zu uns gehören. Am Ende ist es immer das Fällige, was uns zufällt.“
(Max Frisch)

He said therefore, that he had but one thing to do, and that was to order and keep his heart which alone being well guided, would order all other things blessedly and successfully. (…) In all thy keeping, keep thy heart, for out of it are the issues of life and death.“
(T. Traherne, „Centuries of Meditation“)

Je weniger man denkt, desto länger lebt man.

Die Gewohnheit, dich auf GOTT und SEINE Schöpfungen einzulassen, kann leicht hergestellt werden, wenn du es aktiv ablehnst, deinen Geist abschweifen zu lassen. Das Problem ist nicht die Konzentration: Es ist die Überzeugung, dass niemand, du selber eingeschlossen, einer beständigen Bemühung wert ist.“
(„Ein Kurs in Wundern“)

Ein ordentliches Lagerfeuer herzurichten ist manchmal wie Mikado spielen.

Es trifft nicht oft genug – oder besser selten genug – zu, daß tiefe emotionale Ängste nur ein- oder zweimal erfahren werden. Diesen muß mehr oder weniger direkt begegnet werden. Sonst decken die alten Gewohnheiten solche Ängste wieder zu.“
(J. Roberts, „Die Natur der Psyche“)

Das war das Problem: sich nicht ablenken zu lassen. Unabgelenkt durch die Erinnerung an begangene Sünden, vorgestellte Genüsse, den bitteren Nachgeschmack alten erlittenen Unrechts und alter Demütigungen, durch all die Furcht- und Haßgefühle und Begierden, die für gewöhnlich das Licht verdunkeln. (…) Es muss nur eine Stimme da sein, die ihnen bei Tag und sogar während des Schlafs versichert, daß trotz all der Schrecken, all der Bestürzung und Verwirrung die letzte Wirklichkeit unerschütterlich bleibt und von derselben Substanz ist wie das Innere Licht des Gemüts, sei es auch noch so grausam gemartert.“
(A. Huxley, „Die Pforten der Wahrnehmung“)

Immerhin ist doch die Gegenwart am realsten. – Sämtliche Erinnerungen mit ihren Prägungen und Stempeln sind doch irgendwo gefärbt, wie ein altes, verblichenes Bild, das gemindshopped wurde.

Wenn Du immer in der Gegenwart leben kannst, dann bist Du ein glücklicher Mensch.“
(G. Grass, „Die Blechtrommel“)