„So as soon as the door of 27 closed on Mr. and Mrs. Darling there was a commotion in the firmament, and the smallest of all the stars in the Milky Way screamed out:
’Now, Peter!‘“
(J.M. Barrie, „Peter Pan“)
„Der kannte die Welt und redete wirr.“
(G. Grass über Vinzent Bronski, „Die Blechtrommel“)
„Sie blieb stehen. Besser gesagt, der größte Teil von ihr blieb stehen. Es gab ziemlich viel Agnes Nitt. Es dauerte eine Weile, bis die peripheren Regionen verharrten.“
(T. Pratchett., „Mummenschanz“)
„(…) ich bin kein so oberflächlicher Mensch, wie ich unbedingt scheinen muss, wenn ich auch wirklich oberflächlich bin!“
(F.M. Dostojewskij, „Der Idiot“)
Wie soll ich mir denn selber treu bleiben, wenn ich ständig auf mich höre?
„,Ich bin nicht verlässlich. Selbst ich verlasse mich nicht auf mich, und ich bin ich!’“
(T. Pratchett, „Echt zauberhaft“)
Und wer ist dann der Dritte?
Wer entscheidet, ob ich mich mit dem Ego oder mit meinem Wahren Selbst identifizieren soll?
(Aus dem „Handbuch der Persönlichkeitsinflation“)
„Die Analyse von Ego-Motivationen ist sehr kompliziert, sehr verschleiernd und findet niemals ohne die Beteiligung deines eigenen Ego statt.“
(„Ein Kurs in Wundern“)
Ich rede oft nicht nur mit mir selbst, sondern auch noch an mir vorbei.
„Never imagine yourself not to be otherwise than what it might appear to others that what you were or might have been was not otherwise than what you had been would have appeared to them to be otherwise.“
(L. Carroll, „Alice’s Adventures in Wonderland“)
Ich bin Künstler, und Schöngeist!
Ich brauche einen Mäzen, verdammt.
„Weisheit ist nicht für die vielen und ist es nie gewesen, denn immer ist Torheit das, wonach sich die Menschen am meisten [sehnen]. Sonst wäre die Welt schon zur Zeit des alten Pythagoras von ihrer eigenen Existenz geheilt worden. (…) Weisheit ist etwas, dessen sich der einzelne ganz allein erfreut, und wenn er darüber Schweigen bewahrt, wird ihm geglaubt; spricht er aber darüber, so geht keine Wirkung von ihm aus.“
(C.G. Jung, „Briefe I“)
Aus Fremdmotivation wird Selbstzweck.
Ist das moralisch verwerflich?
„…und er, klein und dreist wie das Leben.“
(George R.R. Martin, „Winterfell“)
„Ich will nicht durchs Tor gehen, reiß den Zaun ab!“
(F.M. Dostojewskij, „Der Idiot“)
„Die Menschen sind nun einmal so, daß jeder, was er tun sieht, lieber selbst vornähme, er habe nun Geschick dazu oder nicht.“
(J.W. Goethe, „Dichtung und Wahrheit“)
Mein Problem ist, dass ich das Leben an sich persönlich nehme.
„Vor vielen Jahren hatte er sich geweigert, zu sterben, weil er darauf bestand, alle Auslagen für die selbst geführte Verteidigung erstattet zu bekommen.“
(T. Pratchett über Herrn Schräg, Präsident der Anwaltsgilde, „Hohle Köpfe“)
„Die Konsequenzen einer Zeitreise können sehr verwirrend sein, doch die meisten Dinge lassen sich mit einem ausreichend großen Ego regeln.“
(T, Pratchett, „Heiße Hüpfer“)
Das Ego ist aber ein blindwütiger Elefant im Porzellanladen der Weisheit.
(In Wahrheit ist es ein armer, wehrloser Wurm in der erdrückenden Weite des Alls, aber das sieht es nicht.)
„Originale sind wir allesamt, unter Glas müsste man uns setzen, mich zuallererst, und für zehn Kopeken Eintrittsgeld zeigen.”
(F.M. Dostojewskij, „Der Idiot“)
„Ich verstehe und beneide sie, Madame, aber diese Art der Selbstverwirklichung ist mir nicht zugänglich.“
(P. Pullman, „Der goldene Kompass“)
Argumente sind etwas für schwache Geister.
„Man spricht viel von Aufklärung und wünscht mehr Licht. Mein Gott, was hilft aber alles Licht, wenn die Leute entweder keine Augen haben oder die, die sie haben, sie vorsätzlich verschließen?“
(Lichtenberg, „Sudelbücher“)
Fragment der Selbstüberhöhung
Ah, welch hoher Mut!
Mein Egos heiße Glut;
Vorbei in Rauch und Schall,
Erlöschen kann sie nur im Fall.
„Die Menschen, die sich vor lauter Begehren verlieren, täten gut daran, sich an ihre Bedürfnisse zu halten.“
(M. Barbery, „Die Eleganz des Igels“)
Sich selbst zum Egoisten zu machen, und wenn auch nur aus Selbstschutz vor sechs Billionen anderen Egoisten, macht für mich nun keinen Sinn.
Vielleicht setzt man sich durch und verlängert so das eigene Leben, und zu welchem Preis?
Wenn ich dafür meine Seele schänden und vergewaltigen muss, hat ein längeres Leben für mich keinerlei Nutzen oder Wert, keine Schönheit, keinen Sinn.
„Zum Beispiel wurde es Mode, in Begriffen einer geradlinig verlaufenden Evolution zu denken. (…) Wenn ihr aber auf den Planeten ,zurückschaut‘, dann versucht ihr in Wirklichkeit, vergangenes Verhalten vom Standpunkt der Gegenwart vorauszusagen.
Das tut ihr bis zu einem gewissen Grad auch persönlich in eurem Privatleben, wenn ihr einen Blick auf eure früheren Tage werft. Ihr blendet Ereignisse aus, die nicht in die gegenwärtige Vorstellung von euch selbst passen. Was euch angeht, so existieren sie buchstäblich nicht. In dieser Weise schaltet ihr auch Aspekte eurer eigenen Realität aus – und schmälert, zumindest auf bewusster Ebene, eure Wahlmöglichkeiten.“
(J. Roberts, „Unbekannte Realität Band 2“)
„But she hadn’t been able to take root. She’d remembered the wrong things, and forgotten too much. She’d remembered how to kill and how to hate, and she’d forgotten how to grow.“
(N. Novik, „Uprooted“)
(N)Euer Senf – mittelscharf, wenn’s geht