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Standesgemäß?

Ich lauf also abends in besagtes Hotel, und es kommt mir vor wie ein 5-Sterne-Palast. Äääh, sind die sicher, dass sie nicht Tuman und Riyal verwechselt haben?
…Ach so. Stimmt, die Sache mit dem Geld ist auch lustig, komm’ ich gleich zu.

Nein, Tatsache, wenn man sich ein Zimmer teilt, kann man da piekfein inklusive Frühstück und Flatscreen für umgerechnet zwölf Öre oder so die Nacht hausen.

Freier Bazaar

In Anbetracht meines Zustandes war mir diese kastenfremde Klitsche für ein paar Nächte durchaus willkommen. Die Schweizer sind am nächsten Tag abgedampft, also bin ich zu Wei-Zhen umgezogen. Richtig, die war auch am Start.

Und bevor ihr jetzt gleich feuchte Augen vor schlüpfrigen Gedanken bekommt, es waren ZWEI Betten und NEIN, ich werde nicht nach Taiwan emigrieren.
Nun, vielleicht besuch’ ich sie mal, aber nur weil sie mich zum Wandern eingeladen hat. … Der Knochen reicht Euch eh schon, nicht wahr? Gut, von mir aus habt Euren Spaß.

Wurzeln

Kommen wir aber nun zu etwas völlig anderem: Geld. Harter Schlenker, ich weiß. Auch wenn das Embargo nunmehr gelüftet ist, dauert es wohl noch ein bisschen, bis der entfesselt freie Markt wie eine zeternde Walküre über dieses Land hereinbricht.

Das heißt, internationale Kreditkarten funktionieren immer noch genausowenig wie Traveller Cheques, Western Union oder sonstwelche digitalen Transfermöglichkeiten. Das heißt, ich hab für zwei Monate Bargeld dabei. Im Rucksack, im Bauchgürtel, in einer Tasche meiner Jacke, unter den Sohlen meiner Wanderstiefel und last-not-least ganz unverfänglich im Geldbeutel.

Entfesselte Moschee

Back to the bloody roots. Und als wär das noch nicht genug, gibt es hier Tuman und Riyal. Riyal ist die eigentliche Währung, in der auch bezahlt wird, aber die hat so viele Nullen (1 Euro = rund 40.000 IR), dass die Iraner den Preis in Tuman benennen, wenn man sie danach fragt.

Pause

Das ist eine Null weniger. Manchmal sind sogar dazu zu faul, und sagen nur 3 oder 40. So. Das Busticket kostet also 40 Tuman. In Wirklichkeit also 40.000 T’s, was 400.000 Riyal (= 10 Öcken) entspricht, wie es auf den Banknoten steht.
Hahahaha? Bestimmt jedes zweite Mal steig ich aus und schau verloren in mein Portemonnaie, ich bin halt auch nicht mehr der Jüngste, verdammt.

Vielleicht merkt Ihr schon sachte, dass es mit meiner Verfassung noch immer nicht zum Besten stand. Deshalb hab ich mir in Esfahan bewusst Zeit gelassen und bin dort länger geblieben, um die knüppelharten Sightseeing-Tage etwas zu entzerren.

Zum Aufladen einladend

Müde

Geduld

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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