Seite wählen

Geweihnachten

Oh Du fröhliche, sittsam sterbliche – Oh Du selige, Plätzlein mehlige, Gnadenschwingende Geschenkezeit In flirrendem Kleid aus Nervenleid. Was nur fehlt, ist die Gemütlichkeit; Hat’s denn wenigstens geschneit? Englein singen, Eltern schrein; Kerzen brennen,...

Am Abgrund

Dunkelheit umfängt mein Flammend Herz. Spüre Hass und Wut, und Tauche ein. Mein Magen wogt, mein Herz erkrampft. Will loslassen, kann, und! Kann es nicht. Ich weiß nichts, bin Wie verloren. Klein und hilflos In diesem Schmerz. Alles zieht und zerrt und Will, will,...

Reden

Mit sich und anderen: Themen mäanderen Herum den heißen Brei, Und aneinander – vorbei. Sender wechselt den Empfänger, Und falsche Hälse werden länger. Sprache ist am besten ungenau, Sehr kompliziert für Mann und Frau. Doktor Freuds Dispositionen Sind mehr...

Das Lied vom Podest

Letzte Woche auf der Straße Sah ich im grauen Grase Im Vorbeigehn ein Podest. Wie es funkelte im Dämmerlicht! Ob es nur hält, was es verspricht? Doch ich bestand den Test Und ließ es liegen, Mocht es sich Auch noch so sehr verbiegen. Viele mögen ihre Augen weiden,...

Utopie

Eine Welt ohne Geld; Was sie verliert, wie sie behält. Ist das wahr oder verstellt? Ein gesund gepflügtes Feld Und edle Gesichter geprellt; Getane Arbeit ohne Held, Ohne Krieg und Flüchtlingszelt. Sinn und Zweck studieren, Hin und her diskutieren, Neid und Geiz...